Freitag, 8. April 2011

Der Trainer

Ich will hier nicht ewig bloggen, wissen sie. Kann ich gar nicht, denn dazu braucht man Disziplin, ein schwaches Pferd im Rennen meiner Charakterstärken. Ich habe angefangen um Dampf abzulassen, und das alles nur wegen dem neuen Trainer. 
Wie er sich da hinstellt. Wie er da antwortet, 10einhalb Minuten lang auf die einfache Frage, ob er schon in Frankfurt wohne. Wie er da einen Sklaven beschäftigt, der ohne rot zu werden von neurolinguistischer Programmierung faselt, aber im Gespann mit seinem Mufti trotzdem eigentlich immer nur "wir waren die ersten, die" zu sagen scheint und Motviationsprüche von 1979 rauskloppt. Der ganze Mumpitz, man könnte meinen, der krebskranke Patient sei auf einen Wunderheiler reingefallen. 
Ja. Er mag ein erfolgreicher Trainer sein. Ja, er mag "abseits der Mikrofone ein ganz normaler Typ" sein. Und ja, viele sagen, ach, scheiss drauf, jetzt wirds endlich mal unterhaltsam! Hallo Wahnnsinn! Verrückt sein! Wissen Sie, diese Leute haben recht. Und ehrlich gesagt, mal sehen, wie korrumpierbar ich durch Ergebnisse und schönes Spiel bin. Doch  zucken  werde ich wohl selbst beim Champions-League-Sieg, wenn ich diesen unfassbaren Trainingsanzug von 1989 am Spielfeldrand ausgestellt sehe.
Mal sehen wie er heute aufstellt.


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