Donnerstag, 19. Mai 2011

Auf Wiederlesen

Dam', Herren, 
statt mich über die einst sensationelle Traineranstellung Christoph Daum zu echauffieren, bin ich in diesem Blog trauriger Begleiter eines Abstiegs geworden. Das ist wesentlich mehr als ich wollte, zeigt aber auch, wie wenig mir klar war, dass am Ende die 2. Liga für die Eintracht rausspringt. Ich habe Christoph Daum wie fast alle überschätzt, er hat nichts, aber auch gar nicht bewirkt, am Ende war er nur ein kleiner Vektor in einer viel größeren Implosionsdynamik. 
Zwei Dinge nehme ich aus dieser Zeit mit: Erstens, die Angst vor der Angst ist nicht der Abstiegskampf. Es hat die Eintracht auch "gekillt", dass alle Furcht vor dem Abstieg hatten, aber nur wenig wirklich dran glaubten. Auch die Hoffnung, dass noch irgendein ein Sieg zustande kommt, war zu groß. Zweitens, auf dem Platz liegen alle Antworten begraben, man muss nur dort suchen. Die Fingerzeige waren schon in der Hinrunde zu sehen, ich habe ihnen nur nicht getraut. Das wird sich ändern.
Ich danke ihnen für das Mitlesen meines Geschreibsels. Meine Zeit hier ist wie erwartet, und doch so traurigerweise anders, zuende gegangen. Ich möchte nicht ausschließen, dass ich das Blog zur neuen Zweitliga-Saison fortführe, aber wahrscheinlich eher nicht, da ich wohl nicht die Anzahl von Spielen schauen kann, die dafür nötig ist.
Ich wünsche allen einen schönen Sommer.

Dienstag, 17. Mai 2011

Degradiert.

Irgendwie ist man ein paar Tage nach dem Abstieg befreiter, erleichterter und man stellt fest, dass nichts schlimmer ist als Ungewissheit, auch wenn die Fahnen noch auf Halbmast wehen. Weiter geht meine Suche nach den sportlichen Gründen für den Abstieg, und da habe ich einfach immer noch nichts zwingendes gehört, obwohl ich mitten im Schall stehe. Wenigstens gibt es Hinweise, die meine Theorie vom Glück stützt.  Ioannis Amanatidis, der Pontos-Grieche, sagt im Gespräch mit der FR:
... In der Hinrunde sei beileibe nicht alles rund gelaufen. „Gegen alle Gesetze“ habe man Spiele gewonnen, die man nie hätte gewinnen dürfen. „Die Arbeit in der Woche und die Leistung am Samstag, das hat alles nicht gepasst“, sagte der 29-Jährige. „Die guten Ergebnisse waren nur Augenwischerei. Dadurch sind viele Leute blind geworden.“ Er, Amanatidis, habe zwar auch „nicht im Traum daran gedacht, dass es so negativ kommt“, doch die Anzeichen seien untrüglich gewesen.
Jetzt, nach dem Abstieg, deutet auch (nunmehr Ex-) Kapitän Ochs an: 
War die Mannschaft vielleicht bereits in der Vorrunde nicht so fit wie sie es hätte sein müssen? "Dazu sage ich nichts", sagt Ochs und gibt damit schweigend die vielleicht wertvollste Antwort.
Dennoch erklärt das Glück der Vorrunde und auch Fehler von Skibbe letztlich nicht den Abstieg. Wir hatten den letzten verdienten Sieg gegen Dortmund im Dezember hervorragend ausgespielt. Man lese hier. 8 Wochen später war nichts mehr von unserem Passspiel, dem Konzeptfußball, übrig. Ich begreife es nach wie vor nicht. Vielleicht werde ich es nie verstehen. 

Freitag, 13. Mai 2011

Der Untergang (3), Sündenböcke

In den letzten Tagen wird noch einmal Hoffnung geschürt, "wir können in Dortmund gewinnen!!", aber das können wir nicht. Ich hoffe auf frühe Treffer der Borussia, dann tut's nicht so weh.
Derweil grübele ich weiter: Wenn man schon nicht weiß warum man absteigt, dann kann man vielleicht wenigstens rauskriegen, wer Schuld dran ist. Und da kommen nur drei in Frage. Daum, Skibbe oder Bruchhagen.

  • Michael Skibbe. Er hat viel richtig gemacht in seinen gut 1,5 Jahren, da stemme ich mich gegen die gängige Polemik. Er krempelte die Mannschaft nicht rigoros um, aber setzte gute Akzente. Er ließ mehr spielen, mit Mut zum Kurzpass, war aber nicht so dumm, die Defensive zu entblößen. Das schien alles überlegt und besonnen, und Skibbe genau der richtige Nachfolger von Funkel. Ein interessanter Punkt ist, wie ähnlich das Abschneiden der Mannschaft in Skibbes erstem Jahr und Funkels bester Saison 2007/8 ist. Beide Male 46 Punkte (und Tordifferenz -7), beide Male waren die letzten Spieltage aber ziemlich unerfolgreich, die Mannschaft unter beiden Trainern nicht zu mehr in der Lage ("jedesmal, wenn wir den nächsten Schritt machen wollen, geht das daneben" wurde in den letzten Jahren ziemlich oft gehört). Wenn ich einen Vorwurf an Skibbe richte, dann den, die Mannschaft nicht immer ganz so heiß gemacht zu haben, wie es vielleicht hätte möglich sein können, Stichwort Phlegma. Was allerdings da an Gewäsch nach draußen drang nach seiner Entlassung, lasche Trainingsarbeit, konditionelle Defizite, etc. ist und bleibt was es ist: Gewäsch. Die drängende Frage: hat Michael Skibbe die Mannschaft in den Abgrund geführt, durch diese unfassbare Tor- und sieglos Serie in der Rückrunde? Ja und nein. Er hat als Trainer die Verantwortung, ja. Aber DIESE Krise? Nein, die Mannschaft in ein paar Wochen kaputtzumachen, und das nach so einer erfolgreiche Rückrunde,  das traue ich ihm nicht zu.

  • Christoph Daum. Wegen ihm habe ich ja überhaupt erst angefangen mit dem Mist hier. Aber zu ihm komme ich ja kaum, und zwar auch deswegen, weil dieser neurolinguistische Programmierer nichts ausgerichtet hat. Je mehr er redet, desto blasser der Auftritt auf dem Feld. Die Mannschaft spielte eher schlechter als vorher, welche Akzente er auch immer setzen wollte, ich habe nichts gesehen. Fairerweise müsste es zwar auch hier heißen, was an Geschwätz nach draußen dringt, sollte man nicht bewerten. Aber man muß es doch tun, weil Daum ein Lautsprecher ist, der auch gerne mit dem Boulevard arbeitet. Und was man da hört und sieht ist ja so ... 80ies. Erst heute hat die Bildzeitung seine Motivationsplakate abgedruckt (Tenor: "... du bist ein Sieger, weil du besser bist als der Gegner"). Daum ist großer Käse. Statt altvorderes Motivationsgeseiere zu produzieren, hätte er mal lieber die Abwehr von Standards trainieren lassen, oder dem Meier einbläuen, doch mal gefälligst den gegnerischen 6er zuzustellen, oder der 4er-Kette sagen sollen, wie sich bei langen Diagonalbällen zu verhalten hat. Wenn wir schon keine Tore schießen, sollten wir es doch unbedingt vermeiden, welche zu bekommen! Daum hat versagt und zwar schlimmer noch, als ich dachte, aber schuld am Abstieg ist er nicht. Bezeichnend war seine Körpersprache nach Hoffenheim. Alles was dieser gealterte Mann da zum Ausdruck brachte, war das Gegenteil dessen, was aus seinem Munde kam.

  • Heribert Bruchhagen. Er steht im Mittelpunkt, verantwortet er doch die langfristige Entwicklung der Mannschaft. Er war es, der jahrelang behauptete, diese Mannschaft wäre gut und könne etwas erreichen. Ich habe den Verdacht, dass Bruchhagen zwar ein gewiefter Manager ist, aber nicht ganz soviel von Fußball und seiner Dynamik versteht, wie er glaubt. Er ist kein Idiot. Aber wann hat eine Mannschaft Erfolg? Noch im 7. Jahr ihres Bestehens? All die Köhlers, Meiers und Russ', sie mögen brave Soldaten sein, aber sie geben dem Team kein Gesicht und die Tatsache, dass Kapitän Christoph Spycher vor einem Jahr ging, ist etwas, dass er entweder hätte kompensieren oder verhindern müssen. Irgendetwas stimmt bestimmt nicht in der Hierarchie. Was ich aber noch mehr vermisse, ist eine Fußballidee und da wäre der Vorstandsvorsitzende und annerkannte Fußballfachmann doch gefragt. Die Kritik der Öffentlichkeit an Trainer Friedhelm Funkel vor 2 Jahren war ja ein stückweit berechtigt. Fußball ist eben nicht nur Ergebnissport, sonst könnte man nur Tabellen veröffentlichen. Bezeichnend, dass Bruchhagen solange am Trainer festhielt und dann Michael Skibbe holte. Skibbe ließ anderen Fußball spielen, moderner, offener in gewisser Weise, allerdings mit den Spielern von Funkel. Eigentlich geht sowas ja nicht. So gesehen: ging ja auch nicht. Aber das alles sind Mäkeleien und im-Nachhinein-Besserwissereien. Bruchhagen hat solide und mit Vernunft gehandelt, was an sich schon viel wert ist. Dass er Daum holte habe ich ihm verziehen, es war der Not geschuldet. Und eigentlich zeigte er doch auch Coolness: Besondere Situationen erforden eben besondere Maßnahmen. Es war zwar die Falsche dann, aber ich hätts auch nicht gedacht. Summa sumarum: Bruchhagen ist freilich nicht fehler- oder schuldlos, aber hoch anständig und wahrlich nicht dumm. Und so einer soll verantwortlich sein an der Katastrophe? Hm. Glaub ich nicht.
Es ist traurig: Alle sind sie nicht schuld und alle irgendwie doch.
Zum Schluß noch ein Wort zur Mannschaft. Kommt, wenn wir abgestiegen sind, also nach morgen.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Der Untergang (2), Glücke

"Auf der Suche nach Gründen tun wir uns auch schwer. Es gibt tausend Indizien. Aber die Addition all dieser Indizien reicht nicht dafür aus, um so eine rasante Abwärtsbewegung (... ) zu erklären." (Heribert Bruchhagen)
Mit der schweren Versehrtheit durch die Rückrunde, den Bissen und Tritten, mit denen man als geprügelter Hund mit eingezogenem Schwanz unter den Tisch flieht, äuge ich in einer stillen Sekunde vor dem endgültigen Aus auf den Film, der vor mir abläuft und der von Tagen und Monaten erzählt, in denen alles doch so gut schien.
Die Eintracht verliert das Auftaktspiel der Saison 10/11 gegen Hannover knapp, und auch 3 weitere Matches der ersten fünf. Es ist schwer unruhig in Frankfurt, so hat man sich das nicht vorgestellt, "50 Punkte wolltet ihr doch holen!!!" schreit die Presse. Doch die Krise ist nur eine Krise, nichts psychotisches. Es folgen die Heydays der Mannschaft. Man siegt 5 mal in 6 Spielen und die Sonne scheint auf ihrem Zenit am 11.Spieltag. Vierter Platz, 20 Tore geschossen, 11 bekommen. Sehen wir uns die Spieltage 6 -11 etwas genauer an (Wenn ich wissen will warum diese Mannschaft heute nicht mehr siegen kann, dann muss ich schauen, wie sie dereinst überhaupt gewinnen konnte). 
Die Quelle "Kicker" berichtet von einem engen 2:0 Sieg gegen Nürnberg am 6.Spieltag. "Das Aluminium steht Nürnbergs Glück im Weg" ist eine Schlagzeile, Frankfurt sei die effektivere Mannschaft gewesen. Danach das 2:1 gegen Stuttgart, von dem ich schon schrieb, dass es nicht verdient war. Das 3:0 gegen Kaiserslautern fällt nur aufgrund der 2.Halbzeit so hoch aus. Es war zuvor sehr eng, denn Nikolov hält einen Elfmeter und Gekas schießt in der 45. eher überraschend das 1:0.
Ein Spiel, in dem das Pech anscheinend mal überwiegt ist das 0:0 gegen Schalke am 9.Spieltag. Diesmal fehlt die Chancenverwertung aus den letzten Spielen, aber Schalke, dass sich zu dem Zeitpunkt noch nicht gefunden hat und auf Platz 16 steht, hat halt Neuer. Danach zuerst in St.Pauli und dann zu hause gegen Wolfsburg ein 3:1. Gegen St.Pauli benötigen wir den Schiedsrichter, um zu gewinnen. Keine Ahnung mehr, ob zu recht oder zu unrecht (Stanislawski beschwert sich jedenfalls), aber erst kriegen wir einen Elfmeter, das ist der Ausgleich, und dann muß Asamoah runter, anschließend guckt Gekas nochmal das Tor an und Caio trifft auch mal, "die Eintracht setzt sich in der Spitzengruppe fest". Gegen Wolfsburg haben wir Glück, aus zwei Gründen: Dzeko und Diego machen ihre Tore nicht, und Gekas trifft mit einem Foulelfmeter, der nie und nimmer hätte reingehen dürfen. Aber, eben, er geht rein und so heißt es nochmal im Branchenblatt: "Eintracht Frankfurt ... avanciert langsam aber sicher zu einem ernst zu nehmenden Spitzenteam". Faszinierend.
(Noch schnell for the Record: Ab da geht's abwärts, erste Symptome sind bereits da, wir schießen nämlich keine Tore mehr. 12. Spieltag, glückliches 0:0 gegen Bremen, dann Hoffenheim 0:4 und Bayern 1:4, enger Sieg gegen Mainz 2:1 - ein später Elfmeter, Niederlage gegen heimstarke Kölner 0:1, 1:0 gegen ausnahmsweise unkonzentrierte Dortmunder (sie sind gerade durch unseren Sieg gegen Mainz Herbstmeister geworden und aus der Euroleague rausgeflogen). 3 Niederlagen, 2 Siege, ein Unentschieden ist noch ok, aber eben nicht die Torbilanz: 4:10.)
Ohne die Spiele der Glanzperiode nochmal anzuschauen, lässt sich bereits feststellen: Die Begegnungen der Heydays waren allesamt eng, es waren Vabanquespiele. Mit Effizienz und Glück gewannen wir fast alle, nicht durch Dominanz und vielleicht auch nicht durch Substanz. Hatten wir das Glück des Tüchtigen? Ich meine, nein, es war zuviel des Guten.
Der Absturz 2011 ist zu gravierend, als dass das nicht schon vorher angelegt gewesen sein muß und ich vermute, es hat auch mit dem bereits damals sichtbaren Phlegma zu tun. Frankfurt gewann zwar, oft nicht zu ganz unrecht, aber es spielte nicht unbedingt immer und zwingend wie ein Sieger. Sie schienen eher wie Zocker. Sie kamen oft nicht über Leidenschaft, die Körpersprache, die Einstellung - der Wille - hat mir schon damals nicht gefallen.
Vielleicht hatten wir das Gegenteil einer Ergebniskrise. Skibbe hat es ja auch immer wieder gesagt, alles wußten es, es ist eng, es ist Zufall dabei. Mein Verdacht: es war auch nicht immer das Glück des Tüchtigen. (Man sollte das Hinrunden-0:4 gegen Hoffenheim nochmal anschauen, ich erinnere mich, dass da die Eintracht zum ersten Mal total verunsichert auftrat, als geriete etwas ins Wanken, kann aber auch Zufall sein.)
Jedenfalls versteige ich mich mal zu einer verrückten These, vielleicht stimmt sie ja: Selbst Schwarzseher Bruchhagen war zu optimistisch. Wir haben uns alle blenden lassen. Vom Glück der Vabanquespieler auf dem Rasen.




Montag, 9. Mai 2011

Der Untergang (1): Die Tuchels dieser Welt

Ich wache morgens auf, stehe auf, und automatisch verformt sich mein ausgemergelter, von Pein zerfressener Körper in bizarren Verrenkungen zu dem Wort "Warum" (das Fragezeichen forme ich mit einer Milchkanne und einem Spülstein. Nein, fragen sie nicht).
Ich - wie auch andere - finden keine letztgültige Antwort auf den spektakulären Selbstmord der Frankfurter Eintracht, die am nächsten Samstag beim Meister Borussia Dortmund standesgemäß begraben werden wird und so lange bedienen wir uns mit ungewöhnlichen Superlativen, denn anders können wir es nicht fassen. Zu ähnlich benimmt der Verein sich sportlich (und zuletzt auch politisch) wie ein Mensch, der wegen plötzlichem Wahnsinn Suizid verübt. Doch aus dem Meer des unerklärbaren Irrsinns ragen auch Leuchttürmer der Rationalität. 
Der absurde Absturz in der Rückrunde, zu dem wir uns dieses Jahr entschlossen haben, hätte letzte Saison keine Folgen gehabt. Nur zweimal in den letzten 10 Jahren waren 34 Punkte und unsere Tordifferenz von -16 nicht genug um drin zu bleiben. Pech, könnte man meinen. Ja aber.
Der Abstieg gründet sich auch darauf, dass wir es mit richtigen Schwergewichten da unten zu tun hatten. Die üblichen Verdächtigen sind abgehauen und zwar nach oben. Thomas Tuchel hat in den letzten zwei Jahren in Mainz nichts mit dem Abstieg zu tun gehabt. Letztes Jahr 9., dieses Jahr mindestens 5. Platz. Nürnberg und Cheftrainer Hecking mit seinen Gündogans, Ekicis und Schiebers, 6. . Der SC Freiburg mit einem schlauen Trainer Dutt und natürlich Cissé, 8. Platz, von Hannover will ich gar nicht anfangen. Wenn es die nicht erwischt, dann eben andere.
Wenn man beispielhaft für den Charakter der Saison ein Match nennen müßte, dann das Hinrundenspiel Wolfsburg vs. Mainz, 3:4, nach 3:0 Führung der Wolfsburger. Im Nachhinein war das ein Fanal. Söldnertruppen wie Wolfsburg  sind wieder und wieder vorgeführt worden, dick etablierte wie der VfB Stuttgart hatten Probleme,  Werder Bremen hatte sich für diese Saison den vollen Ausbruch der Krise und den daraus resultierenden Umbruch vorgenommen. Bruchhagens Theorie der zementierten Bundesliga war dieses Jahr obsolet und das ist das Problem. Mit harter, akribischer Arbeit kann man dem Geld ein Schnippchen schlagen, sagt uns die Tabelle. Hätte Bruchhagens Theorie totale Gültigkeit wie in den letzten Jahren, wir wären genau da, wo wir im pessimistischsten Fall hätten sein sollen: 14., vielleicht 13. Platz. 
Nimmt man zu den Anomalien noch Dortmund hinzu, scheint es klar, eine neue Generation von in Deutschland ausgebildeten Spielern und ihren recht unbekannten Trainern hat diese Saison fast etwas auf den Kopf gestellt, und die SGE zahlt die Zeche. Die Eintracht hat, im Bestreben nichts falsch zu machen, wohl was nicht ganz richtig gemacht, als es auf ein "weiter so" in kleinen Schritten setzte. Aber hätte sie überhaupt können oder wollen? Darüber sollte man reden, jedenfalls: Die Bundesliga ist "tuchelisiert" und das hat die Klinge, die wir uns scheinbar in die Brust stießen, mit Gift versehen.