Dienstag, 17. Mai 2011

Degradiert.

Irgendwie ist man ein paar Tage nach dem Abstieg befreiter, erleichterter und man stellt fest, dass nichts schlimmer ist als Ungewissheit, auch wenn die Fahnen noch auf Halbmast wehen. Weiter geht meine Suche nach den sportlichen Gründen für den Abstieg, und da habe ich einfach immer noch nichts zwingendes gehört, obwohl ich mitten im Schall stehe. Wenigstens gibt es Hinweise, die meine Theorie vom Glück stützt.  Ioannis Amanatidis, der Pontos-Grieche, sagt im Gespräch mit der FR:
... In der Hinrunde sei beileibe nicht alles rund gelaufen. „Gegen alle Gesetze“ habe man Spiele gewonnen, die man nie hätte gewinnen dürfen. „Die Arbeit in der Woche und die Leistung am Samstag, das hat alles nicht gepasst“, sagte der 29-Jährige. „Die guten Ergebnisse waren nur Augenwischerei. Dadurch sind viele Leute blind geworden.“ Er, Amanatidis, habe zwar auch „nicht im Traum daran gedacht, dass es so negativ kommt“, doch die Anzeichen seien untrüglich gewesen.
Jetzt, nach dem Abstieg, deutet auch (nunmehr Ex-) Kapitän Ochs an: 
War die Mannschaft vielleicht bereits in der Vorrunde nicht so fit wie sie es hätte sein müssen? "Dazu sage ich nichts", sagt Ochs und gibt damit schweigend die vielleicht wertvollste Antwort.
Dennoch erklärt das Glück der Vorrunde und auch Fehler von Skibbe letztlich nicht den Abstieg. Wir hatten den letzten verdienten Sieg gegen Dortmund im Dezember hervorragend ausgespielt. Man lese hier. 8 Wochen später war nichts mehr von unserem Passspiel, dem Konzeptfußball, übrig. Ich begreife es nach wie vor nicht. Vielleicht werde ich es nie verstehen. 

2 Kommentare: